Zwei Schreibtische und Stühle, Computer und Telefone in einem angemieteten Büroraum: Von Luxus ist bei unseren jungen Geschäftsführern Jona Meier und Jens Krause vor knapp sechs Jahren nichts zu spüren, als sie rentem gründen. Für die beiden zählen nicht Äußerlichkeiten, sondern ambitionierte Ziele: Sie wollen die Maschinenvermietung rentem ordentlich ins Rollen bringen.
Heute zeugen eingerahmte Fotos im Eingangsbereich unserer Nürnberger Zentrale von diesen Anfangstagen. „Für uns sind diese Bilder eine schöne Erinnerung. Sie zeigen, wie viel Arbeit wir seitdem ins Unternehmen gesteckt haben“, erzählt Jona, als wir mit ihm und Jens die vergangenen Jahre Revue passieren lassen. Das kleine Büro (Fotos unten) ist inzwischen Geschichte. Heute befindet sich unser Firmensitz auf einer Fläche von 6.000 Quadratmetern.
Von Freunden zu Geschäftspartnern
Doch starten wir am Beginn: Jona und Jens lernen sich vor rund zehn Jahren in ihrer Freizeit kennen und freunden sich an. Während der eine als gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann bereits im Mietgeschäft tätig ist, verdient der andere sein Geld als Sanitär- und Heizungsinstallateur.
2016 überlegt Jona immer öfter, seinen Angestelltenjob hinter sich zu lassen und sich mit einer eigenen Maschinenvermietung selbstständig zu machen, mit seinem Freund als Geschäftspartner. Jens zeigt sich begeistert, hat nach zehn Jahren im Handwerk Lust auf etwas Neues und macht gleich Nägel mit Köpfen. „Eines Tages stand er bei mir in der Wohnung und sagte: ‚Ich habe gekündigt. Jetzt bist du dran!‘“, erzählt Jona. „Dabei war die Idee noch gar nicht ausgereift.“
Der Erfolg kommt schnell
Statt die Gründung bis ins letzte Detail zu planen, legen die zwei los. Über Telefonakquise gelangen sie an erste Aufträge. Mieten sie zunächst ausschließlich selbst Maschinen an, um sie an unsere Kunden weiterzugeben, investieren sie wenig später in die ersten eigenen Arbeitsbühnen und Gabelstapler. „In den ersten beiden Jahren haben wir 200 Prozent gegeben“, erzählt Jens rückblickend.
Die Kundschaft empfiehlt rentem gerne weiter. Ein schnelles Wachstum folgt, zu schnell. „Wir haben schon im ersten Jahr einen Umsatz von 2,3 Millionen Euro erzielt. 2019 hat es uns den Boden unter den Füßen weggezogen. Wir hatten nicht genügend Personal und kamen mit der Arbeit kaum mehr hinterher“, sagt Jens. „Es war der Punkt, an dem klar war: Wir brauchen mehr Struktur.“
Mietpool auf 450 Maschinen gewachsen
Heute, mehr als fünf Jahre nach der Gründung, beschäftigt rentem 20 feste Mitarbeiter. Inzwischen sind die beiden Gründer kaum noch ins Tagesgeschäft involviert. Sie arbeiten vor allem strategisch, entwickeln das Geschäft weiter. Die Aufgaben in unserem Team sind klar verteilt – und der Spaß kommt nicht zu kurz. Regelmäßige Firmenevents, die die Mannschaft vom Disponenten über den Techniker bis zum LKW-Fahrer zusammenbringen, sind nur ein Beispiel dafür.
450 Arbeitsbühnen, Gabelstapler und Hubwagen gehören heute zum Firmeneigentum. Der Wechsel der eigenen Fahrzeuge und Geräte erfolgt schnell. In der Regel werden sie nach maximal einem Jahr ausgetauscht. So bleibt der Fuhrpark jung, die Maschinen attraktiv für Kunden und die Wartungs- und Reparaturkosten niedrig. Regelmäßig wird der Mietpool um neue Gerätearten erweitert. Seit September 2022 können unsere Kunden beispielsweise auch Hochregalscherenbühnen mieten.
rentem findet individuelle Lösungen
Auf unserem Firmengelände in Nürnberg legen die Maschinen allerdings immer nur einen kurzen Zwischenstopp ein. Der größte Teil unseres Fuhrparks befindet sich laufend in Vermietung. Im hinteren Abschnitt unserer Halle ist eine modern ausgestattete Werkstatt inklusive Lackiermöglichkeiten untergebracht. Sobald Baumaschinen und Geräte aus der Vermietung zurückkommen, werden sie überprüft und bei Bedarf gewartet, repariert und Lackschäden beseitigt. Unserem Team ist nicht nur an einer einwandfreien und betriebssicheren Funktion gelegen. Auch äußerlich gepflegt sollen Kunden die lichtgrünen Maschinen in Empfang nehmen können.
rentem wächst seit der Gründung. Der Umsatz wird 2022 voraussichtlich bei acht Millionen Euro liegen. Mit diesen Zahlen sehen wir uns im Markt in einem Bereich zwischen den wenigen großen und einer Vielzahl von kleineren Maschinenvermietungen positioniert. In der Branche spüren Jona Meier und Jens Krause hin und wieder Erstaunen darüber, dass rentem so schnell wachsen konnte. Neben einer gewissen Risikobereitschaft ist für die beiden Geschäftsführer vor allem der Serviceanspruch ein Faktor für den Erfolg: „Uns ist es wichtig, Kunden eine Wohlfühlatmosphäre zu bieten. Sie müssen nur sagen, was sie benötigen. Wir machen es möglich und finden auch individuelle Lösungen“, sagt Jona.